Diese Zeilen rühren immer wieder mein Herz. Das wundervollste Gedicht, dass je für mich bzw. über mein Tun verfasst worden ist. Ich danke dem wundervollsten, engagiertesten, mitfühlendsten Schirmherren ever: Professor Stefan Müller-Teusler. Und ich danke Dir, liebe Gabriele Witt. Auch Du hast - von Anfang an - an unsere Selbsthilfefotografie geglaubt und mir vertraut bzw. mir das alles zugetraut. Ohne Eure Unterstützung wäre ich noch lange nicht so weit. Und wie Ihr das Gedicht vorgetragen habt, hat mich zu Tränen gerührt. Danke-Danke-Danke ...
Ich bin (doch) nicht
Im Rahmen der Vernissage in Hannover Vahrenwald /
Februar 2020
Im Rahmen der Vernissage in der Stadtbücherei Uelzen /
März 2020)
Von Professor Stefan Müller-Teusler
Im Wechselsprech vorgetragen von:
Prof. Stefan Müller-Teusler und Gabriele Witt
Ich bin (doch) nicht,
siehst Du mein wahres Ich?
Die Bilder sind alle inszeniert,
am Computer bearbeitet und retuschiert.
Siehst Du mich?
Dennoch bin auf den Bildern Ich.
Das ist ein Teil von mir,
das offeriere ich Dir hier.
Leben und Leiden gehören zusammen,
das eine scheint in dem anderen gefangen.
An manchen Tagen strahle ich,
an anderen Tagen siehst Du mich nicht.
Jetzt möchte ich es Dir gerne zeigen,
auf Widersprüche und Zusammenhänge verweisen.
Es kostete mich sehr viel Mut,
aber jetzt finde ich das Ergebnis gut.
Ich offenbare hier einen Teil meines Selbst,
aber nicht, damit es Dir gefällt.
Es ist Ausdruck meines Befindens
und Du kannst es visuell ergründen.
Bitte begegne mir mit Respekt,
je nachdem, was das Bild in dir weckt.
Vielleicht hast du etwas von dir entdeckt -
es ist okay, wenn das Bild dein Herz weckt.
Vertrauen ist das Zauberwort,
nur so finde ich meinen bildnerischen Ort.
Nur so kann ich mit der Fotografin agieren,
dann weiß ich mich zu inszenieren.
Als Fotografin interessiert mich das Innenbild,
das Foto ist dann das Aushängeschild.
Die Inszenierung wählt das Model für sich,
um die Umsetzung kümmere ich mich.
Es sind Geschichten voller Leiden und verzagen
und dennoch Menschen, die sich durch das Leben wagen.
In den Bildern finden manche ein Ventil,
das macht Mut und hilft viel.
Manche Menschen waren bisher isoliert,
die Fotoshootings haben sie zusammengeführt.
Eine kleine Community hat sich daraus ergeben,
wie eine Spinne im Netzwerk ergeben sich ständig neue Fäden.
Jedes Bild kostet Kraft,
aber es hat auch viel Spaß gemacht.
Jedes Abbild rührt mich immer wieder an,
hängen da doch viele Schicksale dran.
Nun lasst euch von den Bildern inspirieren
und zu neuen Erkenntnissen führen.
Aber wichtig ist auch diese Sicht:
das Foto ist ein Moment, den ganzen Menschen siehst Du nicht.
Ich bin (doch) nicht,
siehst du mein wahres Ich?
Vielleicht entdeckst du mich als ein Gegenüber-
als Person bist du mir im Ganzen lieber.
Ich bin (doch) nicht,
oder siehst Du mich?
Nun lasse deine Blicke schweifen,
vielleicht kannst Du mich auch anders begreifen.
Ich bin (doch) nicht
Im Rahmen der Vernissage in Hannover Vahrenwald /
Februar 2020
Im Rahmen der Vernissage in der Stadtbücherei Uelzen /
März 2020)
Von Professor Stefan Müller-Teusler
Im Wechselsprech vorgetragen von:
Prof. Stefan Müller-Teusler und Gabriele Witt
Ich bin (doch) nicht,
siehst Du mein wahres Ich?
Die Bilder sind alle inszeniert,
am Computer bearbeitet und retuschiert.
Siehst Du mich?
Dennoch bin auf den Bildern Ich.
Das ist ein Teil von mir,
das offeriere ich Dir hier.
Leben und Leiden gehören zusammen,
das eine scheint in dem anderen gefangen.
An manchen Tagen strahle ich,
an anderen Tagen siehst Du mich nicht.
Jetzt möchte ich es Dir gerne zeigen,
auf Widersprüche und Zusammenhänge verweisen.
Es kostete mich sehr viel Mut,
aber jetzt finde ich das Ergebnis gut.
Ich offenbare hier einen Teil meines Selbst,
aber nicht, damit es Dir gefällt.
Es ist Ausdruck meines Befindens
und Du kannst es visuell ergründen.
Bitte begegne mir mit Respekt,
je nachdem, was das Bild in dir weckt.
Vielleicht hast du etwas von dir entdeckt -
es ist okay, wenn das Bild dein Herz weckt.
Vertrauen ist das Zauberwort,
nur so finde ich meinen bildnerischen Ort.
Nur so kann ich mit der Fotografin agieren,
dann weiß ich mich zu inszenieren.
Als Fotografin interessiert mich das Innenbild,
das Foto ist dann das Aushängeschild.
Die Inszenierung wählt das Model für sich,
um die Umsetzung kümmere ich mich.
Es sind Geschichten voller Leiden und verzagen
und dennoch Menschen, die sich durch das Leben wagen.
In den Bildern finden manche ein Ventil,
das macht Mut und hilft viel.
Manche Menschen waren bisher isoliert,
die Fotoshootings haben sie zusammengeführt.
Eine kleine Community hat sich daraus ergeben,
wie eine Spinne im Netzwerk ergeben sich ständig neue Fäden.
Jedes Bild kostet Kraft,
aber es hat auch viel Spaß gemacht.
Jedes Abbild rührt mich immer wieder an,
hängen da doch viele Schicksale dran.
Nun lasst euch von den Bildern inspirieren
und zu neuen Erkenntnissen führen.
Aber wichtig ist auch diese Sicht:
das Foto ist ein Moment, den ganzen Menschen siehst Du nicht.
Ich bin (doch) nicht,
siehst du mein wahres Ich?
Vielleicht entdeckst du mich als ein Gegenüber-
als Person bist du mir im Ganzen lieber.
Ich bin (doch) nicht,
oder siehst Du mich?
Nun lasse deine Blicke schweifen,
vielleicht kannst Du mich auch anders begreifen.