Im Rahmen unseres ehrenamtlichen Selbsthilfeprojektes für chronisch Schmerzkranke habe ich auch diese Powerfrau ins Bild setzen, stellen und legen dürfen.
Ihre Krankheit? Morbus Sudeck.
Was das für die gelernte Maschinenbauerin und einstige Fußballerin bedeutet? Zunächst von einem Tag auf den anderen von 150% auf 0% gesetzt worden zu sein. Weil ihr die in Deutschland nahezu unerforschte Krankheit – im wahrsten Sinne des Wortes - ein Bein gestellt hat. Doch Melanie wäre nicht Melanie, hätte sie sich der Krankheit nicht auch gestellt und gekämpft. U.a als Vorsitzende der Selbsthilfegruppe für Morbus Sudeck / CRPS (mit Sitz in Uelzen unter dem Dachverband des Paritätischen). Sowie im Vorstand des CRPS-Bundesverbandes und im Vorstand des CRPS-Netzwerks.
Den Morbus Sudeck öffentlicher und bekannter zu machen, das treibt Melanie an. Sie hilft auch anderen Betroffenen mit der Krankheit leben zu können bzw. sorgt für
Beratungen oder überhaupt für die Chance eine „richtige“ Diagnose zu bekommen.
Bei Interesse könnt Ihr Melanie auch via FB kontaktieren.
Wie wir uns kennen gelernt haben? Der Uelzener Generalanzeiger hat Melanie auf unser Fotoselbsthilfeprojekt aufmerksam gemacht. Sie hat mich dann auch via Facebook angesprochen.
Dieser Fototermin war unser erstes persönliches Treffen und ich wage zu behaupten: Es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Ich durfte eine Kämpferin ablichten, eine Gleichgesinnte kennenlernen und weiterbringende Gespräche führen.
Melanie war gleich bei ihrem ersten Mal vor der Kamera unglaublich präsent. Nach dem üblichen „Ich-bin-ja-gar-nicht-fotogen“ und dem
„Ich-weiß-doch-gar-nicht-wie-ich-gucken-soll“ und dem „Ich-bin-ja-echt-aufgeregt“ … Na ja, Ihr seht ja selbst. Über den Beton kriechen, sich auf die harten Pfeiler betten … das hat Melanie ohne mit
der Wimper zu zucken gewuppt. Sch… auf die Schmerzen, Hauptsache das Bild wird echt.
Was uns nicht gelungen ist, war ein Foto mit Seifenblasen zu machen. Das war echt zu schwierig für uns. Entweder waren die Blasen zu klein oder sind sofort fort geweht.
Was sie aber später noch gemacht hat: Sie hat ein Vorwort für das Autsch-Buch geschrieben.
Die Wattekugelkette hatte ich ausgesucht, weil die Empfindlichkeit durch Morbus Sudeck so stark werden kann, dass sogar die Berührung mit einer Feder oder eben einem Wattebausch höllisch zu schmerzen vermag.