Am 27. November hatten wir die Ehre in der Ostfalia eine Vorlesung halten zu dürfen. Thema: Kreative Inklusion
3 Jahre in unserer Lieblingsstadt. Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion hat Geburtstag. Am 1.11. um 11.11 Uhr. Wir bereiten zurzeit einige Überraschungen vor, die wir euch im Laufe des Novembers präsentieren möchten.
Was das Theater auf dem Bürger*innensteig soll, das erzählen wir euch in Bälde. Und wenn ich Theater sage, meine ich Theater. Vorweg möchte ich mich bereits von Herzen bedanken: bei der Kreisvolkshochschule Uelzen.
Will ich euch vergackeiern?
Ist das Kunst oder kann das weg?
Wer nicht in die Norm passt, fällt durchs Raster? Wer anders ist, wird ausgegrenzt? Alle reden von Inklusion, aber in der Realität ist Vielfalt nicht überall gerne gesehen?
Ginge es nach dem Gedankenschlecht einiger Schubladenker*innen, wären 90 Prozent der Menschen, die in Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion kommen, nicht lebenswürdig.
Ein Ei sieht aus wie das andere? Stimmt eigentlich nicht. Mit Essen spielt man nicht? Stimmt eigentlich. Doch da wir ein überlebenswichtiges Thema visualisieren wollten und es manchmal - im wahrsten Sinne des Wortes – Eier braucht …
Und weil mein Humor, trotz meiner bunten Denke, auch mal schwarz ist …
Übrigens hat all die blond bezopften Perücken unsere allerbeste Praktikantin binnen zwei Stunden gehäkelt. Noch während wir darüber diskutierten, dass Teile der Bevölkerung rückwärtsdenken und die Frauen wieder vermehrt an den Herd bekommen möchten bzw. als Gebärmaschinen ansehen …
Und im Übrigen sind die meisten Eier nach der Fotomache noch essbar gewesen.
Jeden Tag freue ich mich auf die Menschen, die in Unser kleines Stadtatelier kommen. Auf Menschen, die sich ergänzen. Weil bunte Vielfalt eben auch Ergänzung schenkt. Weil bunte Vielfalt uns dazulernen lässt. Weil … Ach, ihr wisst schon, wie ich das meine. Und darum machen wir demnächst auch besondere Fotos über Barrieren vor bzw. in den Köpfen.
PS: Eines der oberen Bilder wird auch den Eisprung in zwei Ausstellungen schaffen.
PPS: Wer die Eier hatte, dieses Thema zu visualisieren? Tim ist der Mann, der sich traut, derart deutlich seine Meinung zu vertreten.
1.000 Dank! Warum Sibylle Kollmeier eine goldene Brezel verdient hat:
S. Button:
Sie ist ein Vorbild. Eine starke, sensible Frau, die ihr Leben selbstständig rockt, allen Schwierigkeiten zum Trotze. Manche Bilder bedürfen keiner weiteren Erklärung.
Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion steht nach wie vor für die ehrenamtliche Emofotologie / Selbsthilfefotografie sowie für ein buntes Miteinander. Und immer wieder auch für eine gute Portion Galgenhumor.
Gemeinsam sind wir stärker. Gemeinsam haben wir auch noch viel vor. Lasst euch überraschen.
Beim Fotonachmittag mit Beate hatte ich jede Menge Unterstützung. Tierische dank Wenga, Emil und Pfiffigenie. Wie ihr wisst, gibt es Beate nicht ohne ihre Helfer auf vier Pfoten und mich nicht ohne Pfiffigenie (Pfotomodel, Therapiefrops, Kundenstopperin und eigentliche Atelierchefin …). Da ich aber auch Hilfe beim Leiter, Autschfits, Requisiten tragen usw. benötigte, haben uns auch Sarah und Timo begleitet. Sarah hat sich jüngst als Fotoassistentin und Mädchen für alles etabliert. Timo leitet mit Ronja die Junge Selbsthilfe Uelzen und gehört mittlerweile auch längst zum Atelierteam. Er war bereits in unserem ersten kleinen Stadtatelier mit dabei.
Ich denke, diese kleine Fotostrecke zeigt gut, wofür wir stehen. Für das Wir. Die Selbsthilfefotografie bleibt dafür immens wichtig. Daneben nimmt seit einiger Zeit auch die Musik, neben all der anderen Kreativität, einen immer größeren Raum ein. Doch das Wichtigste ist, dass wir da sind. Dass es einen Ort gibt, der offen ist für alle. Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion.
Magst du dich?
Mag ich mich? Kann ich mir selbst auf die Schulter klopfen? Mich loben? Vermag ich stolz auf mich und/oder meine Leistungen zu sein? Bin ich zufrieden mit mir?
Oder gehöre ich zu denen, die sich klein machen? Zu denen, die auch keine Komplimente von anderen annehmen können? Nörgele ich rund um die Uhr an mir herum? Mag ich mein Spiegelbild nicht? Habe ich immer Selbstzweifel? Bin ich nie zufrieden mir und/oder meinen Leistungen?
Timo und ich haben aus Gründen diese Bilder machen wollen. Wir planen auch eine Fortsetzung dieser Reihe. Es fehlen noch die Schulterklopf- und Ich-mag-mich-Bilder.
Die hier und heute zu sehenden Bilder hätte ich nicht mit jemanden erstellt, der noch nie vor meiner Kamera gestanden hat. Doch für Timo war es bereits das dritte Mal. Zudem kennen wir uns bereits länger, da er unter der Woche beinahe täglich in Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion kommt. Warum?
Timo leitet, gemeinsam mit Ronja, meiner allerbesten Kollegin, die Junge Selbsthilfe Uelzen. Es versteht sich also von selbst, dass wir alle solche Fragen diskutieren wollen und müssen. Die ehrenamtliche Emofotologie, also die Selbsthilfefotografie, vermag bei der Selbstorientierung behilflich zu sein. Und da auch Timo mit gutem Beispiel vorangeht, stellt er sich vor meine Kamera, um für Beispielbilder zu sorgen. Bilder, die diskutiert werden und für Inspiration sorgen können.
PS: Assistiert hat uns, unter den wachsamen Augen von Pfiffigenie, an diesem Tag die liebe Sarah. Wo wir fotografiert haben? Hinter der alten Kaufhalle. Auf und an der Rampe am Parkplatz.
Ein Dasein als Smombie oder lieber Natur pur?
Freitag, Samstag, Sonntag, Montag: Am langen Pfingstwochenende hatten wir vier emofotologische Fotonachmittage. Auf der Straße, auf Parkplätzen, im Wald … In den nächsten Tagen zeige ich auch hier, wer alles wo dabei gewesen ist.
In den kommenden Wochen werden viele Fototage folgen. Selbsthilfe- und naturfotografische ... Weil wir für zwei Ausstellungen Bilder machen dürfen, die u.a. Themen beinhalten wie: Künstliche Intelligenz. Augenhöhe. Körperwahrnehmung. Selbstliebe. Selbsthass. Koma. Selbstverteidigung. Ponyhof. Verantwortung (im Sinne von: „Was geht mich das an?“) ...
Gleichzeitig werkeln wir an einem Fotomagazin und musikalisch entwickeln wir uns auch weiter. Beispielsweise haben wir neue Songs. Mittwochnachmittags wird - wie gehabt – gejammt, doch zusätzlich gibt es nun an den Donnerstagen - unter der Leitung von Michael Mur - eine Gitarrengruppe für Anfänger*innen (ich wollte schon immer Gitarre spielen lernen).
Ansonsten stehen weitere interessante neue Kooperationen ins Haus und zu Weihnachten wünsche ich mir einen Tag Langeweile. Das ist wirklich so. Wir können es selbst kaum glauben, was sich alles für Möglichkeiten ergeben. Vielleicht, weil wir meistens analog und ohne Scheuklappen unterwegs sind?
Selbstverständlich wissen wir die Vorteile der digitalen Medien zu schätzen, doch ist uns bewusst, dass das echte Leben durch nichts zu ersetzen ist. Auch darum hat sich Unser kleines Stadtatelier zu einer Begegnungsstätte für kreative Inklusion entwickeln können. Was bedeutet, dass Angel kein Smombie ist und sich bloß für mich bzw. unser Fotothema des Tages die Dinger aufgesetzt hatte. Und dass Sonja nicht ohne Grund mitten im Wald gestanden hat.
(Smombie = Smartphone und Zombie.)
Stepptanz für Menschen mit Handicap?
Danke für die wundervolle Stimmung
Wir danken von Herzen dem Ehepaar Kersjes für dieses wertvolle Geschenk, das bereits zu einem großartigen Mittelpunkt in unserem kleinen Stadtatelier geworden ist.
Mehr über dieses nostalgische Instrument mit dem zauberhaften Klang, sowie über das Familienunternehmen KostialPiano (Transport, Beratung, Wartung, Klavierstimmung ...), lässt sich nachlesen unter dem Button.
Ich geb Gas, ich geb Gas …
Probefahrt mit dem gespendeten E-Scooter
Stellt euch vor, ihr seid auf einen E-Rollstuhl angewiesen und das Ding ist kaputt. Wer wochenlang auf einen Service-Techniker zu warten hat, dem können Sätze in den Kopf kommen, wie:
„Freiheitsberaubung! Wir müssen leider drinnen bleiben?Warum sollten Behinderte auch vor die Tür und an die frische Luft wollen? Es gibt doch Essen auf Rädern.“
Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind nicht zufällig.
Tatsächlich beschreibe ich hier keine Ausnahmezustände. Und auch die Frage, wieso Behinderte überhaupt vor die Tür wollen könnten (sie könnten sich doch alles liefern lassen), ist - leider - nicht
erfunden.
Mehr Emomobilfotos finden sich auf der Sponsoringseite.
Meine allerbeste Assistentin, Kollegin, Freundin ... Ronja und ich haben uns gemeinsam fortgebildet.
Da wir die erste Hilfe für die psychische Gesundheit für genauso wichtig erachten wie die erste Hilfe für die körperliche Notfallversorgung, haben wir an einem dementsprechenden Kurs teilgenommen und im Dezember 2022 die Prüfung bestanden.
Wir sind jetzt auch Ersthelferinnen für mentale Gesundheit (MHFA / Mental Health First Aid).
Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion ist in der Stadtmitte, im Zentrum, also im Herzen der Hansestadt Uelzen zu finden.
Damals
Damals, kurz nach der Eröffnung unseres ersten kleinen Stadtateliers. Würde unser wundervolles Fräulein Schminke auch alle zeichnen, die bis heute dazu-gekommen sind, wäre das ein Vollzeitjob. 7 Tage die Woche. Rund um die Uhr.